Die Möglichkeiten, Diabetes behandeln zu lassen
Der korrekte medizinische Begriff lautet Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Dabei handelt es sich um eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) verursacht wird. Ausgelöst wird diese Erkrankung durch ein Nachlassen der Insulinproduktion in den sogenannten Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Insulin schleust den Nährstoff Glukose (Traubenzucker) aus dem Blut in die Körperzellen, wo der Zucker der Energiegewinnung dient. Das senkt den Blutzuckerspiegel. Bei Diabetes ist dieser Vorgang gestört. Die Störungen sind graduell, können jedoch auch zu einem absoluten Insulinmangel führen. Daher ist es auch wichtig, Diabetes behandeln zu lassen, um weitere Schäden der Gesundheit zu vermeiden.
Ursächlich für diese tückische, weil oft unentdeckte Erkrankung sind mehrere Faktoren. Neben Bewegungsmangel und Übergewicht gilt eine erbliche Veranlagung als Verursacher. Daneben begünstigt eine unausgewogene, ungesunde Ernährung und Rauchen die Entstehung von Diabetes. Besonders ein Zusammenwirken dieser Faktoren führt auf Dauer in vielen Fällen zu Prädiabetes. Dabei ist der Blutzuckerspiegel schon erheblich gestört. Jedoch noch nicht in dem Maß, dass Diabetes diagnostiziert wird. Prädiabetes ist die Vorstufe von Typ-2-Diabetes. In diesem Vorstadium bereits Diabetes behandeln zu lassen, ist eine lebenswichtige Option. Unbehandelt entsteht Diabetes Typ 2, was über längere Zeit zu gravierenden körperlichen Veränderungen führt. Die Folge können unter anderem Nierenversagen oder Durchblutungsstörungen im Bereich der Beinarterien sein. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Beinamputation.
Formen von Diabetes
Man unterscheidet zwischen Diabetes Typ 1 und 2. Kennzeichnend für die zweite Form ist eine graduell auftretende Insulinresistenz. Die Wirkung des Insulins in den Körperzellen lässt nach. Die Insulinresistenz geht nicht selten mit einem gleichzeitigen Insulinmangel einher. Diabetes Typ 2 ist die am häufigsten auftretende Diabeteserkrankung. Ca. 90 % aller Diabetiker haben einen Typ-2-Diabetes. In diesem Stadium ist Diabetes behandeln eine zwingende Option. Beim Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmun-Erkrankung. Die Insulin-produzierenden Zellen in den sogenannten Langerhans´schen Inseln der Bauchspeicheldrüse werden sukzessive durch das körpereigene Abwehrsystem zerstört. In der Folge produziert der Körper kein Insulin mehr. Es kommt zu einer Überzuckerung des Blutes. Der Blutzucker wird nicht mehr in ausreichendem Maß in die Körperzellen geschleust und dort verbrannt. Diabetes Typ 1 tritt am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auf. Die Erkrankung bricht oft während der Pubertät, etwa im Alter zwischen 10 und 15 Jahren aus, kann jedoch auch bei Erwachsenen auftreten.
Die Behandlung
Diabetes ist kein unabwendbares Schicksal. Rechtzeitig Diabetes behandeln zu lassen ist aber unerlässlich bei dieser Erkrankung. Typ-2-Diabetiker, vor allem jüngere Betroffene, können mit einer gesunden Lebensweise wieder normale Zuckerwerte erreichen. Andere hingegen benötigen Blutzucker senkende Tabletten. Von Typ-1-Diabetes Betroffene müssen lebenslang mehrfach am Tag Insulin spritzen. Die Insulindosis muss immer wieder angepasst werden, um den Blutzuckerwert möglichst stabil im normalen Bereich zu halten.