Die Logopädie hilft zurück in die Selbständigkeit
Bei der Logopädie handelt es sich um einen Fachberuf im Bereich der Medizin. Eine Logopädin, ein Logopäde ist aber kein Arzt im klassischen Sinne. Es dürfen zum Beispiel keine Rezepte ausgestellt werden oder Blutuntersuchungen durchgeführt.
Für die Ausbildung oder das Studium wird eine Mittlere Reife vorausgesetzt und dauert 3 Jahre.
Ein Logopäde behandelt Sprach-, Schluck-, Stimm-, Sprech- und Hörbeeinträchtigungen.
Stellt man Probleme mit der Stimme, der Sprache, dem Sprechen im Allgemeinen fest, dann muss man einen Logopäden aufsuchen, um beispielsweise die Fähigkeit der Kommunikation wieder zu erlernen oder zu verbessern.
Die Beeinträchtigungen können viele Ursachen haben. Oftmals steckt eine Krankheit dahinter, wie ein Schlaganfall oder man hat einen Schock erlitten bzw. ein Trauma erlebt und als Folge ist dann zum Beispiel das Sprachzentrum gestört. Aber auch nach einem Unfall oder einem Koma, kann es vorkommen, dass man einen Logopäden aufsuchen muss, um diverse Dinge, wie Sprechen wieder zu erlernen.
Kinder sollten bis zum vierten Lebensjahr fließend und deutlich sprechen können. Stellt man fest, dass dies nicht der Fall ist, sollte rechtzeitig gehandelt werden und man sollte mit dem Kind zu einer Logopädin, einem Logopäden gehen und dies behandeln lassen. Es führt sonst zu möglichen Folgeerkrankungen und Unsicherheiten unter anderem bezüglich des Selbstbewusstseins.
Die Aufgaben dieses Medizinalfachberufs sind die Prävention, also die Erkennung einer Beeinträchtigung, die entsprechende Beratung, die Diagnostik, sowie eine Therapie und Rehabilitation.
Die Logopädie ist ein sehr vielseitiger Beruf, in dem man versucht dem Patienten seine Störungen in der Stimme, beim Sprechen, Schlucken oder Hören zu verbessern. Es werden die Artikulation, der Wortschatz, die Schreib-Lese-Rechenleistung und die Atem-Stimm- und Schluckfunktion trainiert. Die Dauer und Art der Therapie hängt natürlich von der jeweiligen Erkrankung ab. Es ist oft sehr viel Zeit und auch Geduld erforderlich, wenn man zum Beispiel nach einem Schlaganfall das Sprechen wieder komplett erlernen muss. Ist man eventuell noch halbseitig gelähmt, ist dies noch mal schwerer. Aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall, da es dem Patienten ein Stück weit seine Selbständigkeit wieder zurückgibt und den Alltag wieder einfacher bewältigen kann. Das Leben ist immens eingeschränkt, wenn man beispielsweise nicht richtig schlucken oder sprechen kann. Es gibt eine Vielzahl von Therapien, wie die Schlucktherapie oder die Sprachtherapie. Sie sind mit vielen unterschiedlichen Übungen verbunden, die die entstandenen Störungen oder auch Blockaden beheben oder verbessern.
Der Begriff Logopädie kommt aus dem altgriechischen und bedeutet so viel wie erziehen, wortwörtlich Spracherziehung.
Die Kosten für die Behandlung werden zum größten Teil von den Krankenkassen übernommen. Diesbezüglich empfiehlt es sich aber, sich vor der Behandlung entsprechen mit Informationen zu versorgen.
Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Annika Bergmann Logopädie Logoass, nachgelesen werden.