Kieferothopädie - mehr als nur eine Zahnspange

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Kieferothopädie - mehr als nur eine Zahnspange

12 Februar 2019
 Kategorien: Zahnarzt, Blog


Als der Leibzahnarzt Friedrich Christian Kneißel im Jahre 1836 das erste orthodentische Spezialwerk über die Kieferorthopädie verfasste, welches den Namen: "Schiefstand der Zähne" trug, wusste er noch nicht, welche medizinische Entdeckung er damit getätigt hat. Heutzutage wird die Kieferorthopädie als Teilgebiet der Zahnmedizin bezeichnet, die sich mit der Fehlstellung von Kiefer und Zähnen befasst und auf dessen Erkennung, Behandlung und Prävention spezialisiert ist. Bereits im Kindesalter wird das Gebiss in den meisten Fällen bereits vom Zahnarzt kontrolliert, um spätere Fehlstellungen vorzubeugen.

Während des Milchzahndurchbruchs wird der Kiefer auf mögliche Lückenbildungen kontrolliert, während beim vollständigen Milchgebiss schon erste Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden können. In den zwei Phasen des Wechselgebisses können ebenfalls erste Frühbehandlungen sinnvoll sein. Eine eindeutige Diagnose und somit auch die anschließende Therapie kann man allerdings erst in der Phase der sogenannten Dentition vornehmen. In dieser Phase, in der die Patienten in den meisten Fällen zwischen 12 und 18 Jahre alt sind, wachsen nun alle bleibenden Zähne. Eine Behandlung in dieser Altersgruppe ist am üblichsten, jedoch gibt es auch die sogenannte Erwachsenenkieferorthopädie, bei der auch Korrrekturmaßnahmen bis ins hohe Alter möglich sind. Um solch eine Fehlstellung zu diagnostizieren, muss eine ausführliche zahnärztliche Anamnese durchgeführt werden.

Anschließend folgen eine Funktionsanalyse, eine Modellanalyse und eine fernröntgenologische Untersuchung. Diese besteht in den meisten Fällen daraus, dass von dem betroffenen Patienten ein Gipsabdruck und ein Röntgenbild des Kiefers angefertigt wird, um eine genaue Diagnose erstellen zu können. Die nun folgende kieferorthopädische Therapie kann man in insgesamt vier verschiedene Arten der gliedern. Die häufigste ist die Funktionskieferorthopädie, die eine günstige Beeinflussung der Skelletmuskulatur des Kiefers vornimmt um die aufgetretenen Fehlstellungen zu korrigieren. Wenn zum Beispiel ein Patient einen sogenannten "Überbiss" hat, dann bekommt er in den meisten Fällen eine herausnehmbare Schiene, die in der Medizin Aktivator genannt wird, mit der er trainieren kann, seine Unterkiefer wieder nach vorne zu schieben. Die nächste Form der Therapie ist die dentofaziale Orthopädie.

 Bei dieser Therapie wirken große Kräfte auf den Ober- und Unterkiefer, womit eine wachstumsbeeinflussende Wirkung erreicht werden kann. Ein Beispiel für diese Art der Therapie wäre die Kopf-Kinn-Kappe. Eine weitere Möglichkeit ist die Orthodontie, die auf die Fehlstellungen der Zähne spezialisiert ist und durch herausnehmbare Apparate oder fest im Mund verankerte Drähte oder Spangen die Zähne wieder an die richtigen Stellen hin korrigieren kann. Diese Methode kann auch lange nach Abschluss des Wachstums erfolgen. Die letzte Therapieform ist die chirurgische Kieferorthopädie. Wenn im Erwachsenenalter eine Kieferfehlstellung vorliegt, die nicht durch orthodontische Maßnahmen korrigiert werden kann, besteht die Möglichkeit einer Operation. Hierbei muss der behandelnde Kieferorthopäde zusammen mit dem zuständigen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen zusammenarbeiten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.